top of page

Zeit ein Wort, viele Bedeutungen

Moni

Aktualisiert: 31. Mai 2022


Die Zeit vergeht in der Vindö Marin und oft denke ich mir am Abend, wie wir diese Stunden an Zeit ausgefüllt haben. Was haben wir gemacht?

Gestern war nochmals für lange Zeit Niklas der Elektroniker hier an Bord und beantwortete noch Fragen und viel Zeit floss in die Karten Updates von Naviconics zwischen Plotter, IPad.


Henrik bringt auch immer wieder etwas, was sie von der Amelia noch irgendwo gefunden haben. Wir vermissen auch noch Dinge an Bord, welche in der Werft nicht gefunden worden sind. Niklas fragten wir, ob er von meinem Stricknadelset 4 von 5 nach Hause genommen habe, da er so gerne stricke ;-) , er verneinte lachend. Amelia stand lange Zeit still und wer weiss schon, was vor bald 3 Jahren wohin verlegt wurde, als Amelia aus dem Wasser kam, danach die vielen Arbeiten an Bord auf das Frühjahr 2020 und nun die Wiederbelebung der Amelia.


Amelia liegt da ganz ruhig am Steg, damit sie langsam wieder etwas erwacht, wird vom Skipper alles am Generator und am Motor geprüft. Dazu müssen alle Bodenbretter entfernt werden und bald erscheint der Motor (schwarz) und noch etwas besser verpackt der Generator (rot). Peter startet den Generator, danach zusätzlich den Motor, Generator ab und Motor ab.



Da der Skipper immer wieder lieber alles selber macht, stehe ich oft ohne Arbeit da, obwohl es noch vieles zu tun gibt. Da vergeht mir die Zeit dann doch zu langsam und bin mir das auch nicht gewohnt auf Abruf wartend herumzusitzen.

Da kam ich gestern mal auf die Idee, dass ich den Anschluss der Aussendusche im Cockpit mal teste, denn dieser wurde ersetzt.

Frau an der Arbeit….. oder….?

Ich hole den Duschschlauch aus der Backskiste, montiere den, Wasserhahn wird geöffnet …. Wasser marsch!….. indem ich den grauen Hebel drücke….. UND…..? Es kommt KEIN Wasser.

Ich überprüfe, ob die Frischwasserpumpe eingestellt ist…. ja das ist sie. Da habe ich in dieser langen Zeit wohl vergessen, wie man diesen Schlauch bedient.


Da muss ich wohl oder übel den Skipper fragen und seine Antwort war:

Du musst den Hebel beim Brausenkopf drücken, den haben wir beim letzten Törn ersetzt und Wasserhahn öffnen. Frau an der Arbeit hat dies gemacht….

So kommt Mann an die Reihe, erklärt und montiert den Duschschlauch selber, jeder Handgriff wird dokumentiert …. Wasser marsch… den Hebel drücke wieder ich und …. ?

Der Schlauch zum Cockpit abspritzen wird aus der Backskiste geholt und beim Seawateranschluss angeschlossen, aber da sah man vom Auge aus, dass dieser Schlauchanschluss nicht zum montierten Fitting passt. Das Wasser kommt bis zu diesen Anschlussfittings, aber nicht aus dem Schlauch.

Da wir im Ankerkasten auch noch einen Seawateranschluss haben, wurde natürlich dort noch geprüft. Dort ist noch der alte Anschluss, dieser war “verhockt“, aber konnte der Skipper wieder gängig gemacht werden.

Damit nun alle Fittinge auf unsere Schlauchanschlüsse passen, ist nun ein Mechaniker von der Werft am auswechseln. Damit wir bei Wasser marsch, mit Wasser spritzen können!



Langsam verstehe ich das mit der Homepage besser, es benötigt einfach alles seine Zeit. Einige Dinge auf der Page habe ich gestern geändert und das mit der Trackingroute muss ich noch installieren, die Infos sind von Predict Wind kürzlich eingetroffen.


Nun hat der Regen eingesetzt und es ist Regenzeit. Gestern als es so schön Wetter war, sah man, dass Amelia‘s Deck mit Blütenstaub bedeckt ist. Später als in der Schweiz und nicht all zu viel von diesem gelben “Pracht“, wird nun runtergewaschen.


Wie lange wir unsere Zeit hier in der Werft weiterhin verbringen hängt davon ab, wie lange Peter noch benötigt, bis alles an Ort und Stelle / auf oder von der Amelia (weg) ist, bis Daniel mit Peter betreffend Preventer eine Lösung gefunden haben, bis uns noch mehr einfällt was zu tun ist und bis Henrik die Zollpapiere von Schweden bringt.


Und dann?

Der geplante Test-Kurztörn steht bevor. Vindö - Fredrikstad (Norwegen) - Vindö

Wir müssen auf direktem Weg aus der EU raus, nach Norwegen zum Zoll. Da werden wir Amelia, uns und alles an Bord testen. Wenn wir zurück in der Werft sind, hoffen wir, dass alles funktioniert, wie es sein sollte und Amelia keine Nachbesserungen von der Werft mehr benötigt.



29 Ansichten

Comments


bottom of page