Eine kleine Insel mit viel Charme, Sand, Campingplatz, 2 gut sortierten Läden, diverse Restaurants / Pubs und kleinem Flughafen. Die Fähre legt am Morgen 8 oder 9 Uhr ab und ca. um 15:45 Uhr kommt sie wieder aus Grenaa zurück.
Am ersten Tag unternehmen wir einen kleinen Inselspaziergang von knapp 10 km. Wir laufen via Nordbjerg zum Inselort und von dort zum Sønderbjerg, danach ein Stück rauf und runter. Der letzte Abschnitt folgt dem Strand entlang zurück. Dies ist immer eine schöne Tour.
Im Hafen ist ziemlich was los, denn viele Boote kommen an. Neben uns kommt ein Motorboot aus Schweden daher. Sofort wird das Boot geputzt, der Wassertank wird gefüllt, Apéro und da komme ich mit dem Mann ins Gespräch. Sie kommen aus Varberg stellt sich heraus. Anholt ist für sie ein schöner Ort mit guten Restaurants und sie sind viel schneller dort, als wenn sie nach Göteborg fahren. Sein Motorboot eine Nord West 430, wurde mal in Vindön gebaut. Die Firma gibt es nicht mehr, die Nachfolge Werft ist die Princess gleich neben der Vindö Marin wo Amelia liegt. Ich frage den den netten Mann noch betreffend Varberg und Liegeplatz am Wochenende, denn waren wir gerade am studieren ob wir am Freitag oder am Samstag nach Varberg segeln sollen.
Der Bootsnachbar erklärt mir, dass er seit 4 Std. Sommerferien habe (4 Wochen), er in der Getterön Marina seinen Bootsplatz hat, beim Ablegen das Schild nicht auf grün gedreht hat. Wir sollen doch dahin gehen, ein schöner Platz mit Grillstelle, kleinem Restaurant, ruhig gelegen. Das Schild sollen wir einfach auf grün stellen, wenn wir den Platz verlassen.
Peter markiert den Platz noch auf dem Navionics und ich schreibe noch die Bootsnamen von den Nachbar Segelbooten auf, denn die Platznummer sieht man nur vom Steg her.
Das ist sehr schön, wenn man bereits auf sicher einen Hafenplatz hat, bevor man am Ort wo man noch liegt ablegt.
Unser Entschluss ist dann der, dass wir am Samstag nach Varberg segeln werden. Es soll nochmals ein Anholt Ferientag geben…. ;-)
Unser Freitag beginnt sportlich. Wir joggen diesmal die Runde auf die andere Seite herum. Im Dorfzentrum stoppen wir im Laden um nachzusehen, ob es da Dübel hat. Wir sind fündig, kennen die Schraubengrösse nicht und da wir kein Geld haben, lassen wir es bleiben und ausserdem will Peter heute nicht an der WC Pumpe arbeiten.
Um 11 Uhr sind wir zurück an Bord. Wir entschliessen uns, mit unseren Rollern (nicht elektrisch) diese Tour nochmals zu machen, packen die Schraube ein und los gehts. Dübel gekauft, ein Eis dazu (dient als Zmorge) und wieder zurück.
Als wir kurz vor der Amelia stehen, kommen uns Karen und Claus, welche wir in Ebeltoft kennengelernt und zu einem Drink eingeladen haben, entgegen. Das Wiedersehen ist schön und sie wollen sich revanchieren, Apéro um 17 Uhr bei ihnen.
Wir waschen unsere Sportsachen und Peter meint, das mit dem Dübel mach ich schnell, denn habe ich eine Idee. Da sollte ich dies in 10 Minuten gemacht haben. In der Zwischenzeit mache ich einen Cake, damit ich den Beiden etwas davon mitbringen kann. Pause, schwimmen wäre auf dem Programm, jedoch das mit diesem Dübel entpuppt sich als längeres Arbeitsprojekt, aus 10 Minuten werden es 2 Std. oder mehr.
Die Wäsche hängt, Cake ist gebacken, die Wassertänke sind voll und endlich hat auch Peter seine Arbeit fertig.
Es sollte eigentlich ein Ferientag auf Anholt werden. Eine kurze Zvieripause gibt es kurz nach 16 Uhr, als zweiten Zmorge nach dem Eis. Zum Schwimmen und Duschen haben wir gerade noch 15 Minuten Zeit, bevor wir zu unserer Einladung sollten.
Nicht pünktlich wie man es von Schweizern gewohnt ist, kommen wir bei den zwei Dänen an. Karen wollte bereits nachfragen, ob wir noch kommen oder nicht, peinlich!
Die Arbeiten auf einem Boot dauern meistens länger, als man sich das wünscht. Bis man nur alles Werkzeug bereit und wieder verstaut hat, dauert dies viel länger als zu Hause. Lustig war es dennoch, wenn man den Gesamttag betrachtet.
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