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Moni

Wetterwechsel steht bevor

Bei unserem Spaziergang nach Ljungskile sieht man ein reges Treiben bei den grösseren Segelschulbooten, beim kleinen Kran um den Mast herauszunehmen oder auf Booten, welche winterfertig gemacht werden. Das Wetter wird in den nächsten Tagen nass und starkwindig und da ist es egal, ob es Sonntag ist, Hauptsache die Arbeiten kann man bei Trockenheit erledigen!


Ljungskile und Lyckorna sind sehr nah beieinander, man nimmt den schönen Küstenweg, es hat auch einen zweiten Spazier-/Wanderweg im Dorf oder per Bus kommt man von Lyckorna in ca. 6 Minuten nach Ljungskile zum Einkaufen.

Beide Orte haben etwas zu Bieten, Ferienanlagen/Campingplätze hat es verschiedene, in dieser Ecke findet man schnell eine Aktivität, welche zu einem passt.

Ob Kajak, Segeln, Golfen, Wandern, Fahrrad fahren, Baden, Muscheltour oder sonst eine Rundreise mit einem Passagierschiff, Fischen und gut essen kann man hier sicherlich auch!

Wir werden auf alle Fälle wieder einmal da stoppen um die Gegend genauer unter die Lupe zu nehmen.


Wie man aus meiner Schreibart heraushört, sind wir nicht mehr in Lyckorna, sondern gestern Morgen in der Winterwerft angekommen. Ein Blick zurück auf den letzten wirklichen Bordtag.

Am Montagmorgen war das Wetter besser als gemeldet wurde. Es sollte bereits am Morgen regnen, war jedoch etwas wolkenverhangen, mal Sonne mal nicht und angenehm warm.

Somit ging ich auf eine 10 km lange Joggingrunde und folgte dem Küstenweg zur Bucht hinaus. Beim Camping- später am Golfplatz vorbei und die Natur und Umgebung war so schön, dass das Umdrehen schwer gefallen ist.

Nach dieser Tour wurde Wäsche gewaschen, welche wir mal draussen aufhängten, aber es begann doch mit leichtem Regenfall und wir wechselten in die Vorschiffskabine, dort trockneten wir mit dem Luftentfeuchter weiter.


Es gab keinen Spaziergang mehr, denn kaum war es etwas 🔆 kamen auch bald wieder die ersten Tropfen herunter. Kurz nach 15 Uhr heizte Peter die Sauna im Sanitärgebäude auf.

Der direkte Wassereinstieg von der Terrasse aus und sogar ein Grill, bei längeren Saunabesuchen. Wir hatten Glück und der Regen blieb aus, das Baden war angenehm.


Neben dem Hafenrestaurant Lyckorna Brygga (www.lyckornabrygga.se) hat es noch ein anderes Restaurant, welches vorallem auf Muscheln spezialisiert ist. Das Musselbarren ist sicher nicht ein billiges Restaurant, aber hätten dies gerne besucht, jedoch auch hier haben die Öffnungszeiten geändert und es war geschlossen. (www.musselbarren.se)

Wenn man um Orust herum segelt, sieht man überall Muschelfarmen, daher wären so fangfrische Muscheln aus der Region sicher etwas feines. Wir haben von einigen Schweden gehört, dass die Muscheln hier sehr gut wachsen.


Kaum zurück an Bord nach unserem Saunagenuss, kam der Vollpissregen und stärkerer Wind daher. In der Nacht gab es noch ein kleines Gewitter mit Blitz und Donner dazu, dafür war der Wind wieder eingeschlafen.

Für den Dienstag sind die Prognosen nicht besser, es sollen starke Böen kommen und dazu noch regnen.


Wir sind noch im Bett, draussen pfeift der Wind und es ist etwas ungemütlich. Der Wind kommt aus südwest, zeitweise waren die Böen bei 25-28 Knoten und drückten uns auf den Schwimmsteg. Auf geht‘s, sofort alles klar machen und ablegen.

Zum ersten Mal in dieser Saison benütze ich mein Ölzeug. Peter meint zwar, dass dies nicht nötig sei, da sind wir nicht gleicher Meinung, Regen wurde gemeldet.


Die Wellen peitschten über den Schwimmsteg und gleich bei der ersten Leine, welche ich löste, wurde ich geduscht mit Salzwasser. Mein Ölzeug wurde schneller nass, als geplant war, denn regnete es zu diesem Zeitpunkt nicht.

Skipper Peter manövrierte Amelia gekonnt mit ziemlich viel Bugstrahlrudereinsatz vom Steg weg.

Die letzten paar Seemeilen bis zur Vindö waren trotzdem noch spannend, was der Wind und das Wetter betraf.

Wir fanden noch einen freien Platz für Amelia, der Wind war schwach und das letzte Manöver im 2023 glückte.

Seitdem wechseln sich Böen, Starkwind, Starkregen mit wenig Wind und mal blauem Himmel ab. Wann soll man da von Bord gehen, ohne nass zu werden ist da eine gute Frage.


In der Werft wird fleissig gearbeitet, ein Boot nach dem Anderen wird aus dem Wasser genommen. Nicht nur wir Schweizer beenden die Saison, sondern viele Schweden/Norweger auch. Henrik meinte, dass aufgrund der Schlechtwetterfront viele Boote jetzt kommen. Einige hätten auf einen schönen Herbst gehofft, da der Sommer in Schweden in diesem Jahr ausgesprochen nass gewesen sei.


Wir dürfen da nicht klagen, denn hatten wir beim ersten Törn im Juni bis Anfang Juli super Wetter, danach in der Schweiz war es bis August auch gut und in der Zeit ab Anfang August war es auch gut. Es hat keinen Tag in Strömen geregnet bis gestern.


Wir sind am Aufräumen und Putzen und am Donnerstagmorgen werden wir zurück in die Schweiz fliegen.

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