Viele Segler, welche in Stavanger einen Stopp einlegen, besuchen den Ort selber oder das Konserven-, Öl- oder andere Museum, andere segeln weiter nordwärts oder besuchen den Lysefjord. Der Lysefjord ist mit seiner Länge von 42 km gut machbar und hat er doch bekannte Sehenswürdigkeiten, welche vom Fjord her bei gutem Wetter ersichtlich sind zu bieten.
Da gibt es den Preikestolen (Felskanzel / Predigtstuhl) https://www.visitnorway.de/reiseziele/fjord-norwegen/ryfylke/lysefjord/wanderung-auf-den-preikestolen/
oder den Kjeragbolten https://www.visitnorway.de/reiseziele/fjord-norwegen/ryfylke/lysefjord/wanderung-zum-kjerag/ , diese Beiden ziehen die Touristen wie Magnete an. Die Wanderungen ab den jeweiligen Parkplätzen ist gut machbar, aber denke ich, dass der Kjeragbolten für einige bereits nach dem ersten Kilometer beendet wird. Dafür benötigt es doch eine gewisse Fitness und Trittsicherheit, um die ersten Steigungen zu meistern. Adrenalin pur gibt es auf Beiden, denn ist nichts mit einem Zaun abgesperrt, wenn man da einen Schritt zu viel macht fliegt man weit hinunter und endet tödlich. BASE Jumping gibt es in der Nähe vom Kjeragbolten, der Landeplatz ist direkt beim Leuchtturm, welcher in der gleichen Achse unten im Fjord steht.
Zu guter Letzt gibt es nochmals eine Attraktion ab Florli, welche man nur mit der Fähre oder zu Fuss erreichen kann, die 4444 Stufen eine der längsten Holztreppen der Welt.
Wir haben den Lysefjord bereits im 2018 besucht, alle 3 Attraktionen auf unsere Art (mit Verlängerungen, Umwegen, Preikestolen vom Fjord und nicht vom offiziellen Touristenparkplatz aus) absolviert.
Peter wollte unbedingt nochmals in diesen Fjord und da der Wetterbericht in dieser Woche nur für Mittwoch oder Donnerstag günstig war, mussten wir am Mittwoch sofort noch losfahren.
Wie ich euch erklärt habe, dass die Fahrzeit bis nach Lysebotn ungefähr 6 Std. lang sein wird, haben wir natürlich nicht mit segeln versucht, da zu wenig Wind vorhanden war. Im Fjord selber wären etwa 3-3.5 Knoten möglich gewesen, aber für die restlichen ca. 25 Seemeilen hätte das gut 7.5-8 Stunden Zeit gekostet. Unser Ziel war ankommen und nicht eine seglerische Meisterleistung zu vollbringen. Kurz vor 20 Uhr kamen wir an und da ein polnisches 44 Fuss Segelboot ca. 30 Min. vor uns anlegte, waren diese 4 Herren hilfsbereit am Steg und nahmen mir die Leinen entgegen. Somit waren wir im Nu fest.
Lysebotn hat nicht viel zu bieten, Touristhütte, Campingplatz, Touristinfo mit Laden, Kiosk, die BASE Jumping Basis und Busstation zum Parkplatz Kjerag und allem was sie so verkaufen, dem Fähranleger, Kirche und einige Häuser. Wir vertreten uns etwas die Füsse und sehen bei der Touristhütte einige Motorräder stehen unter anderem eine BMW Maschine vom Moto Center Thun, also ein Berner.
Danach gibt es noch etwas zu essen und wir schauen, wie das Wetter aussieht für unseren sportlichen, nächsten Tag. Wir entscheiden uns für den ersten Bus, der um 07:30 Uhr fährt, da am frühen Morgen noch die Sonne scheinen soll.
Bei unserem letzten Besuch war es Nebel pur, trotzdem schön gewesen, da die Stimmungen anders waren und wir uns am Schluss noch etwas im Kreis herum drehten, da wir den falschen T's gefolgt sind.
Der sportliche Tag kommt im nächsten Beitrag ;-)
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