Um 11:55 Uhr verlassen wir den A027 Heckpfahlplatz in Getterön mit 4-5 Beaufort Wind von der Steuerbordseite. Es hat alles schnell und gut geklappt, der Amelia Skipper hatte Amelia super im Griff.
Eigentlich isst man jetzt das Mittagessen, aber dies lassen wir besser bleiben!
Wir kommen aus dem Fahrwasser von Varberg raus und die Wellen vom Westwind uns entgegen und dies nicht wenig. Es geht rauf und runter. Die Segel sind 15 Minuten später gerefft gesetzt. 2.5 Sm müssen wir rausfahren bis es Hart am Wind, Kompasskurs 318°, losgeht.
Am besten ich frage den Skipper wie er den Tag aus Wetter-, Segler- oder anderer Sicht gefunden hat.
Als Segler können wir sehr zufrieden sein, wir konnten die ganze Strecke segeln und nicht Diesel verpuffen. Dennoch gibt es da die eine oder andere Einschränkung.
Der Wind war immer zwischen 5 und 6 Beaufort, die Wellen relativ hoch (2.5-3 m) und sehr kurz, die ganze Strecke segelten wir so hoch am Wind wie es möglich war, mit viel Tuch und Schräglage. Immer wieder flog die Gischt über das ganze Boot, durchgeschüttelt wie auf einer Achterbahn ohne Eintrittsgebühr.
Die Fahrt durchs Wasser von 6 - 7 Knoten wurde getrübt von einem Gegenstrom von 1- 1.5 Knoten.
Der Wetterbericht hat nicht gestimmt, dass der Wind am Nachmittag auf Nord drehen und bis auf kaum Wind abnehmen wird. Deshalb die Anmerkung vom Skipper, wir konnten alles segeln bis kurz vor dem Anlegen. Dies Peter‘s Aussage dazu.
Diese Fahrt hatte es wirklich in sich muss auch ich sagen. Wir hatten ziemlich Schräglage und Amelia wurde mit Salzwasser gewaschen, was eben kein waschen ist. Das Putzen ist Sache der Crew nach so einer Fahrt. Seekrankheitsanzeichen machten sich bei mir bemerkbar, als wir etwas abfallen konnten ging es wieder besser.
Das Wetter auf der Fahrt änderte von trüb auf sonnig, was uns sehr positiv stimmte. Neuheit in diesem Jahr ist, dass wir noch nie das Ölzeug angezogen haben, yeh!!!!!!
Im Naturhafen von Kullavik https://www.schwedentipps.se/halland/kullavik/
kamen wir um ca. 18:30 Uhr an und wir mussten wirklich nach einem Hafenplatz suchen, denn sind viele Plätze von den Einheimischen belegt! Wir fanden dann doch noch ein Plätzchen und waren dankbar diesen gefunden zu haben nach dieser doch anspruchsvolleren Fahrt. Um 18:45 Uhr lagen wir nach 40.3 Seemeilen fest.
Als Belohnung erlebten wir kurz nach 22 Uhr einen wunderschönen Sonnenuntergang!
Comments