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Abenteuer in Grimstad

Moni


Bei herrlichem Sonnenschein verlassen wir Arendal im Wissen, dass es kaum Wind haben wird. Wir nehmen es gemütlich und erfreuen uns ab dem schönen Wetter, motoren bis wir aufs offene Meer kommen und schauen uns die Windlage mal an.


Wir setzen vorerst nur mal den Yankee um zu sehen, ob das Segel wirklich steht, denn bei 5-8 Knoten Wind…? Peter wollte das Leichtwindsegel Cote 0 für diese kurze Strecke nicht setzen. Es ging leicht vorwärts, danach setzten wir noch das Kuttersegel und wir waren bereits nochmals eine Spur schneller. Wir rechneten dann mal mathematisch und kamen auf eine Geschwindigkeit von: 2 Knoten Fahrt + 1 Knoten Strom = 3 Knoten über Grund schnell! Schlussendlich setzten wir auch noch das Gross, da der Wind etwas zunahm.

Da war plötzlich die Überlegung doch noch nach Lillesand zu segeln, aber bald liessen wir diesen Gedanken wieder fallen, dümpelten kurze Zeit später wieder nur herum. Ein schönes Segeln war das, bei dem mir das Segeln sogar gefiel ;-) .


Bereits um 13:30 Uhr lagen wir in Grimstad am Schwimmsteg längsseits fest. Die nächsten 2 Stunden verbrateten wir mit Wifi, Hafengebühr per App bezahlen, ich versetzte mein Handy ins jenseits da ich 3 Mal den falschen PIN Code eingab nach dem Neustart, den PUK nicht wusste….… und dies alles bei schönstem Wetter auf der Amelia an Bord.


Grimstad selber ist ein sehr schöner, kleiner Ort mit verwinkelten, kleinen Gassen und Läden. Viele kleine gut besuchte Restaurants, einfach nett. Im Hafenführer stand da etwas von Aussichtspunkten oberhalb des Ortes. Diese waren vom Hafen ersichtlich und dort hinauf zog es uns natürlich. Eine schöne kleine Ortswanderung mit abschliessendem Glace, welche beim Skipper lustige Spuren hinterliess.


Weshalb wir Grimstad ins Visier nahmen lag daran, dass ich bei Dr. Google nachlas, was es hier so gibt. Der Ort ist schön beschrieben und es soll schöne Radrouten geben. Unser Plan hier in Grimstad zwei Nächte zu verbringen passt auch vom Wind her und unsere Planung für Pfingstsonntag ist eine Radtour.


Am Sonntagmorgen schön, da wollen wir zuerst im Hafen duschen! Erneut wieder so etwas dummes. Der Eingangscode passt, 4 Duschen stehen frei, in der Dusche erneut Code eingeben, aber bei jeder Dusche heisst es: fehlerhafter Code. Wir begeben uns zurück zum Boot und duschen draussen an Deck bei Sommerwetter. (was wir nicht wussten ist dies: für die Dusche muss man extra bezahlen und dann bekommt man einen neuen Code)


Die Fahrräder werden von Peter auf dem Steg zusammenmontiert und wir essen noch schnell eine Kleinigkeit bevor es los gehen soll.



Tja, was kommen denn da für zwei Boote zum Hafen angefahren? Oh nicht auch noch das!!!!

Das eine Boot ist das Zollboot und das Andere die Küstenwache, kommen die allenfalls und wollen uns prüfen? Das Zollboot legt direkt auf der anderen Seite von uns am Schwimmsteg an. Eine richtig grosse Zollcrew ist da auf dem Boot. Wir schauen dem mal zu, was da kommen wird……..!


Peter installiert noch die Halterung des Garmingeräts auf seinem Rad und bald mal wird er von einer Frau, welche mit einem Bagde um den Hals in Grimstad von den Zollleuten abgeholt wird ausgefragt.



Es stellt sich heraus, dass sie für eine Zeitung einen Artikel schreibt und dafür mit dem Zollboot etwas unterwegs sein wird. Sie schreibt unsere Namen auf etc…. eine Zöllnerin muss Peter abfragen, wie wenn wir kontrolliert würden (so wie echt, aber zum Glück nicht).

Nun wird Peter dann irgendwo in einer Zeitung abgebildet erscheinen inkl. Namen und woher wir kommen…….

Da hatten wir mal wieder viel Glück gehabt und dennoch so nah um den Zollstempel zu erhalten waren wir noch nie!!!



Dies die Geschichte aus Grimstad unsere Radtour wird später mal beschrieben. Morgen ziehen wir weiter, da der Wind für uns gut sein wird. Wir peilen Mandal an.

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