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Wind

Moni

Aktualisiert: 2. Juli 2023

Wind und Segler das gehört zusammen. Wenn es kaum Wind hat, dann jammern sie und wenn er aus der falschen Richtung bläst, sind sie auch nicht begeistert. Was ist denn, wenn es zu viel Wind hat?

Motorbootfahrer lieben es, wenn es keinen Wind hat, ansonsten kann es sehr ungemütlich werden. Sie beobachten die Windprognosen genau gleich, wie die Segler, nur wollen sie keinen Wind haben!!!


Eine verkehrte Welt, jedoch eine Sicherheitsmassnahme, welche man beachten muss!


Auch im Segelsport nimmt man den Wetterbericht sehr ernst. Der 5. Lauf des 44 Cup in Marstrand vom 30. Juni wurde wegen zu viel Wind und Windböen abgesagt. Da nützt jedes Wollen mit diesen Hightechbooten durchs Wasser zu gleiten nichts, wenn der Organisator sich für eine Absage entscheidet. Safety First!


Die Windprognosen für Freitag waren in der Region Marstrand so, dass der Wind und die Windböen ab ca. 11 Uhr markant zunehmen werden. Das wussten wir und blieben deswegen in Åstol, wie viele andere Segelboote auch. Nur wenige kamen in den Hafen rein. Am Nachmittag war es für ein paar Boote trotzdem etwas ungemütlich im Hafen, der Südwestwind drückte doch etwas durch die Holzhäuser hindurch, obwohl die Hafeneinfahrt nach Nordost gerichtet ist.

Da es am Vortag auf unserer Inselentdeckungstour eher trüb war, wollten wir doch noch ein paar schönere Fotoerinnerungen schiessen.

Dem Wasser bei dem Wind zuzuschauen war gewaltig und plötzlich kam da ein Segler mit Vollzeug hart am Wind, dann nochmals einer,…. immer mehr kamen aus der gleichen Richtung daher. Eine Regatte wie sich herausstellt, schnelle und teure Segel montiert, ein eifriges Kreuzen war da im Gange. Immer mehr Boote kämpften gegen den Wind.

Wie sucht man da eine Regatte, wenn man weder den Startpunkt noch das Ziel kennt? Nach längerem Suchen bei Dr. Google wurde ich fündig.

Es ist die Pantaenius Bohusracet, eine Regatta bei der die Crew aus zwei Personen besteht. Der Start ist in Uddevalla und das Ziel ist in Smögen, gemäss Streckenplan und Richtlinien was wie umrundet werden muss, ca. 177 Seemeilen.

Im Link ist die Strecke ersichtlich.


Bei diesen Windbedinungen, zu zweit, so weit und zwischen all den Steinhaufen und Untiefen hindurch zu navigieren! Das ist auch bei guten Wetterbedingungen eine grosse Herausforderung. Seglerisches Können, Ausdauer und gute Teamarbeit sind da mehr als gefragt.

94 Boote sind gestartet und nur 9 Teams sind im Ziel angekommen und klassiert. Alle anderen Boote haben irgendwo einen Hafen angelaufen und aufgegeben, auch in Åstol kamen am späteren Nachmittag zwei Boote an.


Skipper Peter kontrollierte nochmals unsere Belegleinen und montierte sogar die Holzbretter, damit stark beanspruchte Leinen nicht an der Quaimauer herumscheuern.

Die Leinen zum Norweger, der bei uns ins Päckchen kam wurden auf die Nacht nochmals alle kontrolliert.

Die Windprognosen für die nächsten Tage sind sehr stark, da ist auch im Hafen Safety First. Man kontrolliert besser einmal mehr, ob die Segel gut eingerollt sind, eine dickere Belegleine oder besser auf Mehrere verteilt, um den Winddruck zu verteilen, Ruckdämpfer montieren….


Einige Segler haben heute Morgen die Pläne nochmals angepasst und haben einen gut geschützten Hafen für die kommenden 3 Tage ins Auge gefasst.


Der Wind, der Wind, das himmlische Kind …. wie bei Hänsel und Gretel 💨




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