Immer wieder hörten wir, dass der Oslofjord langweilig und lang sei. Man vergeude da viel Zeit nur mit dem Weg.
Wir sehen das nicht so, denn haben wir die Landschaft genossen. In den Oslofjord fuhren wir auf der Steuerbordseite und aus dem Oslofjord ebenfalls auf der Steuerbordseite, so erlebten wir beide Seiten.
Ein Fischer, der in England aufgewachsen ist und bereits dort Fischer war, erklärte Peter, dass betreffend Tyde und Strömungen im Oslofjord nichts stimmt wie man dies von England her kennt. Er habe sich stark damit befasst, alle Details wie Hoch-, Tiefdruck, Mondphase, Spring-, Nipp- und Mittzeit aufgeschrieben usw., ist jedoch auf keinen Nenner gekommen. Als es im Juli so fest geregnet habe, hätte es an gewissen engen Fahrwassern Strömungen von bis zu 7 Knoten gehabt. Das ist sehr viel, wenn man dagegen segelnd unterwegs ist, da benötigt man noch Motorunterstützung, ansonsten segelt man vor Ort.
Nach unserer Ankerbucht ging es für uns weiter nach Horten. Erneut hatten wir Segelwind gegen an. Da wir zu einer bestimmten Zeit am Nachmittag im Hafen sein mussten, lief der Motor, als kreuzend zu diesem Hafen zu segeln.
Horten ist ein kleines Städtchen mit starkem Fährbetrieb zwischen Moss und Horten. Vom Hafenplatz aus beobachten wir, wie stark diese Fähren ausgelastet sind, es geht ruckzuck und Eine nach der Anderen kommt und geht.
Viel Zeit gab es gestern nicht mehr bis mein Telefontermin erledigt war. Danach mussten wir noch einkaufen, Wäsche wurde gewaschen, kochen, essen etc.

Für eine kurze Abendspazierrunde reichte es gerade noch bevor es dunkel wurde.
Lustige Vehikel, ein Abendtreffen von Autofreaks direkt neben dem Hafen.

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