Der Sonntagmorgen in Reykjavik war erneut trüb. Das macht uns nichts aus, denn wir wollen um 10 Uhr ablegen oder hoffen dies zumindest, dass bis dahin alles vom Zoll korrekt abgewickelt ist.

Peter musste bereits hier ausklarieren, da es in Heimaey keine Zollstation gibt. Das mit dem Zoll in Island war eine Angelegenheit für sich. Auf den Färöern hat Peter alle Zollpapiere zum Einklarieren kurz vor dem Ablegen alle am Laptop ausgefüllt und per Mail versendet. Alles gut soweit. In Seydisfjördur hat uns die freundliche Zolldame erklärt sie würde unsere Formulare erfassen und wir werden ein Mail bekommen….
dieses Mail kam nie. In Husarvik kam erneut einer vom Zoll und der erklärte uns, dass dies ein Fehler von ihrer Seite sei, er werde dies erledigen, denn waren wir bis dahin nicht erfasst im Zollsystem. Ein Mail kam dennoch nicht an. Der Zollbeamte der am Samstagabend bei Peter nachfragte, weshalb wir keinen Zollzettel am Fenster hätten, die gleiche Geschichte nochmals. Dieser machte dann endlich etwas, war jedoch am Sonntagmorgen nicht auf den angegebenen Telefonnummern erreichbar. Zum guten Glück kam ein Boot an, das einklariert werden musste und zwei Zöllner waren zu denen unterwegs. Da ging das Fragen im gleichen Aufwisch und es klappte, dass Peter zur gesagten Zeit das Ausklarierungsformular per Mail bekam.
Wir legten ab und unser Platz war bereits von einer 12 köpfigen Crew aus Polen heiss begehrt. Viele davon waren Jungendliche so zwischen 20-25 jährig.
Auf dieser Passage gibt es kaum Fotos, da es eine trübe Angelegenheit war und ich etwas lämprig war und mich am Nachmittag länger hingelegt hatte. Alles was an interessanten Dingen geschehen ist, steht auf der Trackingroute.
Auf alle Fälle haben wir immer mal zwischen Motoren und Segeln abgewechselt. Eine Zeit lang waren Halsen angesagt, mal vom Strom geschoben, mal gegen den Strom. Abwechselnd gingen wir schlafen und am Morgen kamen wir kurz vor 08:00 Uhr in Heimaey bei sonnigem Wetter an.
Peter meinte bei der Hafeneinfahrt, dass er so ziemlich müde sei und sich zuerst hinlegen möchte.
Hans sagte nach dem Anlegen: ... und jetzt gibt es Frühstück?
Wir frühstückten und danach wollte Peter schlafen gehen. Seine Augen vielen ihm bereits am Tisch immer wieder zu. Er sagte uns jedoch; ihr dürft gerne etwas unternehmen, was Hans und ich auch taten.
Der Reiseführer von Hans schrieb von einem Berg direkt beim Hafen, den wir erklimmen wollten. Unsere Sachen packten wir ein, denn man wusste nicht, wie das Wetter wirklich kommt.
Kaum auf dem Steg, da kamen zwei Herren vom Hafen. Der gleiche Preis gilt für 1 - 4 Nächte eine Reduktion gibt es da nicht! Bezahlt und da wollten wir loslaufen, da kam eine junge Frau auf unseren Steg und fragte ob wir wirklich von der Schweiz seien. Sie ist aus Bern und macht hier ihre Doktorarbeit über Bioakustik. Sie erforschen vorallem die Orkas. Sie erzählte uns auch, wo sich die Orkas bei den Westmännerinseln aufhalten und wollte uns auch gleich noch Fotos senden. Dies wollten wir nicht, da wir uns nicht mit fremden Federn schmücken wollten.
Danach ging es los Wandertour Nr. 1 mit Hans
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