Unsere Heckboje in Ebeltoft haben wir heute Morgen bei ca. 15 Knoten Wind von der Seite verlassen. Es war nicht ganz einfach, denn hat uns der Wind auf die Seite gedrückt, wo das nächste Boot lag.
Bei solchen Ablegemanövern ist man immer froh, wenn alles gut geht. Unser nächstes Ziel liegt nur etwa 20 Seemeilen entfernt. Wir können bald nach dem Ablegen die Segel setzen und kommen bei einem Halbwindkurs mit bis zu 7.1 Knoten vorwärts. Die Freude, dass wir so schönen Wind haben war dann nicht von langer Dauer.
Als wir aus der Ebeltoft Vig herauskommen und den neuen Kurs setzen, nimmt der Wind ab.
Am Fähranleger Ebeltoft liegt eine Hochgeschwindigkeitsfähre und da nahm es mich Wunder, von wo nach wo denn diese unterwegs ist. Da zoome ich auf dem Plotter mal auf und da sehe ich ein Schiff, bei dem das Boot gelb markiert ist und der Name aufleuchtet. Was ist denn das denke ich? Der Name des Bootes tönt nach den Niederlanden und so prüfe ich gleich mal in unserem Buch, wie das Boot einer der beiden Crews aus den Niederlanden heisst, welche wir 2019 in Eastborne kennengelernt haben. Die MMSI stimmt auch zum Namen. Yes, es sind Hellen und Ebert, schade nur, dass sie in nördlicher Richtung unterwegs sind. Da schreibe ich doch gleich mal eine WhatsApp Nachricht wohin denn die Reise hingeht diesen Sommer.
So nah und doch so weit entfernt. Wenn ich da nicht so genau und ausgezoomt auf den Plotter geschaut hätte, wären sie unbemerkt geblieben.
Unten beim Leuchtturm vorbei und danach war schwachwindsegeln angesagt bis es uns bei 2 Knoten oder weniger Fahrt verleidet.
Wir fahren am Schluss mit Motorstrom zum Stadthafen Lystbadehavn, der pumpenvoll ist. Es ist ziemlich drückend warm, liegt der ja in der Nähe der vielen neuen Wohnsiedlungen und dem Hochhaus.
Bilder der Häfen unter: https://www.visitaarhus.de/staedte-und-regionen/aarhus/yachthaefen
Da bleibt uns nichts anderes, als zum Marselisborg Hafen zu fahren, der etwas weiter vom Zentrum entfernt ist. Natürlich in der Hoffnung, dass wir einen Platz finden. Was wenn nicht? Ankern in einer der Buchten, bei denen wir gestern vorbei geradelt sind? Oder….?
Wir finden tatsächlich noch einen Platz in diesem verwinkelten und sehr familiär wirkenden Hafen.
Kaum fertig mit Anlegen begrüsst uns der Eigner des Bootes auf der Backbordseite mit: nice boat 😊! Er hat auch eine Nauticat 42, einfach etwas älter als Amelia. Er freut sich riesig, ein selbes Boot in blau zu sehen. Die Nauticatler sind einfach wie eine Familie!
Nun liegen wir in Aarhus, der zweitgrössten Stadt Dänemarks. Mal schauen, was diese zu bieten hat. https://www.visitaarhus.de/staedte-und-regionen/aarhus
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