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Moni

Heikel oder wählerisch?

Aktualisiert: 20. Sept. 2023

Am Nachmittag verlassen wir bei schönem Wetter, kurz nach dem Ablegen des netten Paares mit seiner First den Hafen. Sie haben uns gefragt wohin wir gehen wollen und nachdem wir den Namen Stenungsund erwähnt haben, waren sie nicht so begeistert.


Stenungsund fehlt uns und das wollen wir uns anschauen.


Stenungsund ist unter anderem ein Touristenort, Seglermekka und viel Industrie ist hier ansässig. Die Anfahrt ist nicht gerade prickelnd, aber das gehört zu diesem Ort.

Stenungsund ist heute eines der wichtigsten schwedischen Zentren für die Herstellung von Kunststoffen und deren Vorstufen. Als Grundlage für die Chemiebetriebe diente ein mit Öl betriebenes Heizkraftwerk, das in einem Hohlraum gelegen ist, der vorher in den Berg gesprengt wurde. Die vier Schornsteine des Heizkraftwerkes prägen heute die Silhouette des Ortes.


Wir nähern uns dem Gästehafen und finden das nicht gerade sehr toll. Die Plätze für Amelia sind eher klein und knapp, die Heckbojen sind nicht sehr lang für uns und die Wassertiefen auch nicht gerade für 2 Meter ausgerichtet.

Wollen wir hier in diesem Hafen die letzte Anlaufstelle vor Ankunft in der Werft verbringen?

Es ist sicher komfortabel direkt im Zentrum zu liegen, neben vielen Geschäften etc., aber wollen wir das?

Die Amelia Crew ist heikel und beschliesst ziemlich schnell, raus aus diesem Hafen! Da gibt es für uns eine andere Anlaufstelle, auch neu und nicht bekannt!


Wir fahren nach Ljungskile weiter nördlich, hätten jedoch auch die Möglichkeit kurz davor in Lyckorna anzulegen.

Gespannt fahren wir an Lyckorna vorbei, sehen jedoch, dass es dort ziemlich ruhig liegt. In Ljungskile ist es da bedeutend windiger und wie im Hamnguiden geschrieben, ziemlich lärmig von der Strasse.

Wir wenden und fahren zurück nach Lyckorna und machen dort längsseits am Schwimmsteg direkt in Ufernähe (Wassertiefe 8 m) an. In der Zwischenzeit ist es nach 17 Uhr und bis wir fertig sind, um beim Restaurant zu bezahlen ist es bereits 17:20 Uhr.

Das Plakat an der Tür verratet uns, dass sie bis 17 Uhr geöffnet hatten und die nächste Öffnung ist erst am Freitag. Tja….

Der Restaurantbetreiber hat uns gesehen und auf uns gewartet. Wir können bezahlen und buchen für eine Nacht. Falls wir verlängern wollen, sagt er uns, sei er bestimmt am Dienstagmorgen früh im Restaurant.

Er gibt uns den Code und zeigt uns wo die Sanitäranlagen sind. Nebenbei erwähnt er noch, dass dort auch eine Sauna drin ist.


Wir verabschieden uns von diesem netten Herrn und schauen uns mal diese Anlagen an. Da hat es ein WC, eine Dusche, eine Waschmaschine und eine Sauna mit Aussenterrasse, bei dem man direkt ins Wasser gelangen kann.


Da gefällt es uns natürlich sehr und weil es so schönes Wetter ist, machen wir uns noch auf einen kleinen Spaziergang zum Ljungskilehafen.

Das ist ein schöner Sonntagabendabschluss, da freuen wir uns auf einen feinen Ameliaznacht an Bord bei Sonnenuntergang!



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