
Die 18 Inseln, welche zu dieser Inselgruppe gehören sind aus vulkanischem Felsgestein. Das dunkle Gestein mit viel frischem saftigem grün, immer wieder kleine oder grössere Wasserfälle, -rinnsale welche auf allen Inseln zu sehen sind. Die Inseln sind durch Unterwassertunnels, Brücken oder Fähren verbunden. Viele Fjorde dazwischen und überall bestücken die grasbedeckten, farbigen Häuser die kleinen Dörfer.
Schafe so anders als in Schottland, Shetland oder sonst wo, Gänse und immer wieder kleine oder grosse Fischerboote.
Das sind die Färöer Inseln, welche uns sehr gefallen. https://old.visitfaroeislands.com/de/ueber-die-faeroeer-inseln/
Hans unser Inseltrippführer suchte sich eine passende Route, anhand eines Reiseführers und den Tipps von Paul zusammen, Peter der Driver und ich waren am Mittwoch auf den Inseln unterwegs. Wir bestiegen den höchsten Berg den Slættaratindur (flacher Gipfel 880 m hoch), bei dem man eine wunderbare Aussicht auf alle Inseln haben soll.
Beim Abstieg haben wir den Einstiegsweg gefunden, aber danach im Nebel trotzdem verlaufen. Dies ist nicht nur uns passiert.
503 Hm, 4.22 km und langes Warten auf etwas blauen Himmel über uns, was soll’s.
Wir fuhren auf engen Strassen, wie wir bei uns auf Pässe fährt. Dann wieder mal durch einen Bergtunnel hindurch oder gar ging der Tunnel unterhalb des Wassers hindurch oder wir fuhren entlang von Fjorden.
Einen Kaffeestop mit gutem Rhabarberkuchen mit Caramelsauce und Schlagrahm gönnten wir uns und kamen bei sonnigem Wetter in Tórshavn an. Später als wir sollten brachte Peter das Auto zurück, Hans ging noch etwas auf Filmtour und ich zurück an Bord. Es war bereits nach 19 Uhr, als alle zurück am Steg waren.
Tja, die Männer kamen nur bis dort, denn Paul war da, Sunny war da und ein weiterer Färöer (mit seiner Frau) von der damaligen Hildurcrew. Paul hat da jedem telefoniert, damit sie uns wiedersehen können. (der damalige Schiffseigner weilt leider zur Zeit in Spanien in den Ferien)
Bis wir endlich uns mal um das Abendessen kochen kümmern konnten, war 21 Uhr bereits vorbei. Erneut ein Tag, bei dem der Tag voll Programm war.
Heute war dafür ein regnerisch, windig, trüber Tag. Wäsche wurde gewaschen, der Wetterbericht wurde angeschaut und die Route nach Island geplant, Tirolercake wurde gebacken, jeder hatte etwas am Laptop, IPad zu tun, einkaufen stand auch noch auf der Liste und Tórshavn anschauen durfte nicht fehlen (heute jedoch bei trübem Licht).

Hier im Hafen gibt es verschiedene spezielle Boote und Crews z.Bsp.:
Eine 8-köpfige Frauencrew zelebrierte gerade eben einen komischen Umzug in Einerkolonne, mit weisser Flagge und weiblichem Symbol darauf, diverse Schlaggeräusche von Bordeimern oder was auch immer (ihr Ziel in Grönland klettern)
ein komisches, oranges, Aluminium- Motorboot mit Mast, sie mit lachsfarbenem Pullover, er mit orangefarbigen Crocs (passend zum Boot), ein spezielles Amerikanerpaar
und sicher hat es auch noch andere, welche zu uns auch etwas sagen könnten.
Die Zeit auf diesen Färöern neigt sich dem Ende zu. Morgen werden wir zum gehegten Ziel aufbrechen: Island.
Es wird, so hoffen wir natürlich, nicht so hart werden wir hier hin. Die Strecke wird kürzer sein und der Wind soll schwächer werden. All dies hoffe ich natürlich und nicht all die Geschichten, von denen wir wissen, dass es hart zu und her gehen kann.
Die Planung hat ergeben, dass wir am Sonntagabend Island erreichen sollen.
Es ist schön, wenn ihr in Gedanken bei uns seit, unsere Trackaufzeichnung auf der Page verfolgt und uns die Daumen drückt. Vielen Dank 🙏.
Wir sind hier im Tessin zwar nicht seekrank, dafür COVID-infiziert, glücklicherweise mit mildem Verlauf. Wir haben das Virus an den St. Gallen Sommerfestspielen eingefangen, wo man vorab im menschenvollen Staatskeller informiert und verköstigt wird. (Wir haben uns dort früher ja auch schon mal getroffen.) So etwas kann euch auf dem menschenleeren Meer nicht passieren!
Freundschaftliche Grüsse
Andreas und Ursula